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Personen

Hier werden einige Bilder von Eibenfreunden präsentiert, um dieselben ein wenig zu personifizieren. Die Auswahl ist völlig willkürlich vorgenommen worden. Wer hier also auch gerne als Eibenfreund erscheinen möchte, ist herzlich willkommen und sendet ein Foto mit einem geeigneten Text ein.

 

Wer sich als Eibenfreund "outen" will, sendet eine Foto-Digitaldatei und einen Text dazu an Th. Kellner.

Friedemann wurde am 26. August 1945 geboren und wuchs in Pforzheim auf. Nach einem Forststudium in Freiburg war er als forstlicher Standortskartierer im Odenwald tätig und führte dabei auch Wurzeluntersuchungen an den Hauptbaumarten auf unterschiedlichen Standorten durch. Nach einer Zeit als Zweiter Beamter bei verschiedenen Forstämtern wurde ihm Ende der 80er Jahre die Leitung des Forstamtes Weilheim am Rande der Schwäbischen Alb übertragen.
Als Referent für Forstpolitik an der Forstdirektion Tübingen befasste er sich mit der Ausweisung von Schutzgebieten. Darüber hinaus war er noch Beauftragter für seltene Baumarten, wobei er sein großes Wissen insbesondere zur Eibe, aber auch zu einigen anderen seltenen Baumarten einbringen konnte. In den Ruhestand trat er 2010 ein.

Friedemann verstarb am 10. Februar 2021, nachdem er sich noch einige Jahre intensiv als Sekretär und Geschäftsführer für die freien Vereinigung der Eibenfreunde eingesetzt hat.

Eibenfreund Oberforstrat Friedemann Wendt, geb. 26.08.45 gest. 10.02.2021

Das Foto zeigt Eibenfreund Dr. Heinrich Osthoff im August 2006 bei der Wanderung durch das südenglische Kingley Vale an einer der dortigen uralten Eiben vorbeigehend.

Osthoff war in der Pflanzenzüchtung für die Pharmaindustrie tätig und hat sich intensiv mit der Selektion  inhaltsstoffreicher Eiben befasst, aus denen bekanntlich eines der wenigen hochwirksames Antikrebs-medikamente gewonnen wird. In seiner beruflichen Tätigkeit hat er sich intensiv mit diesen Themenkomplexen befasst und ist bei den Eibenfreunden deswegen der Spezialist für diese Sache.

DrOsthoff

Kurt Pfeiffer kommt aus der schweizerischen Forstwirtschaft. Für den Kanton Zürich war er lange Jahr Kreisforstmeister. Er hat sich über die praktische Arbeit im Wald der Eibe angenommen, denn am Albis-Bergzug bei Zürich kommt diese noch häufiger vor.

Nach seiner Pensionierung hat er sich der Aufgabe gewidmet am Albis und der Umgebung die Eibenvorkommen zu kartieren. Die Ergebnisse hat er auf der Eibentagung 2008 in Lyss vorgestellt. Diese Tagung hat er auch zusammen mit den Eibenfreunden Felix Mahrer und Walter Streuli organisiert und durchgeführt, wobei sie von ihren Frauen unterstützt wurden.

Kurt Pfeiffer

Simon Schwarzschild ist zusammen mit Stanley Scher der Motor der ameri kanischen Eibenfreunde, dem NYCC (= Native Yew Conservation Council). Das Foto von ihm wurde 2003 bei der 10. Internationalen Eibentagung in Wien aufgenommen.

Das NYCC war gegründet worden, als die amerikanische Regierung an die Pharmaindustrie Konzessionen für die Fällung von Taxus brevifolia vergab. Damals wurde aus der Rinde des Baumes dieses Antikrebsmedikament Taxol gewonnen.

Der Zugriff auf die natürlichen Vorkommen von Taxus brevifolia war so gross, dass die pazifische Eibe kurz vor der Ausrottung stand. Dem NYCC ist es zu verdanken, dass die Vergabe der Konzessionen gestoppt wurde und heute keine pazifische Eibe mehr gefällt wird, damit man aus ihrer Rinde das Taxol extrahieren kann.

Leider ist Simon inzwischen verstorben ...

Simon Schwarzschild

Christian Wolf ist der Hausfotograf der Eibenfreunde. Auf vielen der Tagungen hat er mit einer Vielzahl von Fotos das Geschehen dokumentiert und für alle Ewigkeiten festgehalten.

Im Alltagsleben war er Revierförster in Neumarkt und vielseitig engagiert.

Er ist nicht nur ein sehr aktiver Eibenfreund, sondern überhaupt in Sachen Naturschutz rege tätig.

Ein besonders Augenmerk hat er auf die Orchideen und besitzt eine sehr umfangreiche Sammlung von exzellenten Orchideen-Fotos.

Oft kommt es vor, dass er ob den vielfältigen Highlights auf den Exkursionen der Eibenfreunde fast den Anschluss an die Gruppe verliert.

Engagement und Einsatzwille zeichnen unseren Eibenfreund Christian Wolf aus. Solche Menschen sollte es noch mehr geben, dann müsste einen um die Belange der Natur in unserer Welt nicht Bange sein.
 

 

Christian Wolf

Dr. Berthold Heinze befasst sich auf dem Gebiet der Genetik mit der Eibe und zwar an der Bundesforschungsanstalt in Mariabrunn in Wien/Österreich.

Zusammen mit seiner Frau Dr. Eleonore Lickl hat er 2003 die 10. Internationale Eibentagung in Wien organisiert und durchgeführt.

Er hatte auch die Federführung bei der Erstellung des "Eibenfreund Nr. 10", der damals in der Slowakei bei Prof. Dr. Paule erstellt wurde und umständehalber erst mit etwas Verspätung zur Verfügung stand.

Auch die 16. Internationale Eibentagung 2009 richtete Dr. Heinze mit den Ressourcen seiner Forschungseinrichtung aus.

Seine Frau Eleonore, er und seine Mitarbeiter Wilfried Nebenführ und Hans Herz haben die Exkursionen der Eibenfreunde immer bereichert.

Dr. Berthold Heinze

Fred Hageneder ist durch sein 2008 auch in Deutscher Sprache erschienes Buch "Die Eibe in neuem Licht" als Eibenfreund äußerst markant in Erscheinung getreten.

Er ist Autor, Musiker, Zeichner und hat ein ganz großes Interesse für Bäume. Der Geist der Bäume - The Spirit of Trees - ist sein bekanntestes Buch zur nur noch wenig bekannten Spiritualität von Bäumen.

Im Internet findet man ihn mit diesem Titel: www.spirit-of-trees.net
Die Eibenfreunde haben ihm ihr umfangreiches Literaturarchiv zur Recherche für sein Buch zur Verfügung gestellt und viele Eibenfreunde haben ihm selbstlos Auskunft und Information gegeben bei seinem Buchprojekt zur Eibe. Entsprechend gut gelungen ist das Ergebnis.

Fred Hageneder
uralte Eibe auf dem Friedhof von Tandrige

Ein Höhepunkt der 13. Internationalen Eibentagung 2006 in Südengland war der Besuch der uralten Eibe auf dem Friedhof von Tandrige. Einige Eibenfreundinnen haben versucht diese monumentale mehrtausendjährige Eibe zu umfassen, was nicht leicht war.

 

Es waren dies von links nach rechts: Karin Schwarz, Regula Streuli, Helga Haupt, Margit Lemke, Silvia Abderhalden und Sun Hi Weiss. Diese Eibenfreundinnen haben genauso Feuer gefangen für die Eibe wie das bei den Männern der Fall ist. Möglicherweise erschließt sich ihnen die spirituelle Dimension der Eibe leichter.

Tim Hills, der Preisträger des Goldenen Eibenzweiges 2008, entspannt sich mit seinem Musikinstrument an einer der gewaltigen Eiben von Great Yew. Er hat 2006 die Tagung in England organisiert und durchgeführt.

Tim Hills

Bogenbauer Uli Stehli, ein gebürtiger Schweizer, der heute in Deutschland lebt, erläutert die Kunst des Bogenbaus auf der 5. Internationalen Eibentagung am Forstbotanischen Garten Tharandt. Er hat für die Eibenfreunde einen echten englischen Langbogen, wie er im späten Mittelalter von den englischen Bogenschützen verwendet wurde, nachgebaut.

Mit einem Zuggewicht von rd. 65 Pfund ist er fast doppelt so schwer zu ziehen, wie das bei einem heute üblichen Sportbogen der Fall ist. Es müssen die einstigen Bogenschützen also sehr gut trainiert gewesen sein. Seine ausgezeichneten Kenntnisse zum mittelalterlichen Langbogen hat er dokumentiert im Bogenbauer-Buch (ISBN 3-9805877-7-0), in welchem er auf den Seiten 132 - 166 über den oft kriegsentscheidende englischen Langbogen berichtet.

Bogenbauer Uli Stehli
Ule Pietzarka

Ule Pietzarka, der Kustos des Forstbotanischen Gartens in Tharandt, hat 1998 für die Eibenfreunde die Jahrestagung ausgerichtet. Auf dem Foto gibt er Eibenfreunden eine Einweisung in die Örtlichkeiten. Inzwischen ist er promoviert mit der wissenschaftlichen Arbeit "Zur ökologischen Startegie der Eibe (Taxus baccata L.) - Wachstums- und Verjüngungsdynamik" (Verlag Eugen Ulmer Stuttgart).

Dr. Anne Katharina Zschocke hat eine klassische Ausbildung als praktischen Ärztin durchlaufen. Dann folgte sie ihrer inneren Stimme und beschäftigte sich intensiv mit der Natur.

Heute ist sie als freie Fachdozentin tätig und führt Seminare und Vorträge zu Themen aus Mikrobiologie, Ernährung, Wasser, Bäume und Natur-Erlebnispädagogik durch. Sie ist die Pionierin in Sachen EM (Effektive Mikroorganismen).

Häufig war sie schon Gast bei Rundfunk und Fernsehen. Und viele Beiträge von ihr sind schon veröffentlicht worden.

Das Foto zeigt auf der Eibentagung 2007 wie sie durch eine Gabelung der alten Eibe in Windhausen im Harz schaut.

Ihr liegen Bäume besonders am Herz und die Eibe ist Ihr ganz spezieller Sympathiebaum.

Im Internet gibt es mehr über sie unter:

www.dr-zschocke.de

Dr. Anne Katharina Zschocke

Dr. Thomas Scheeder bei einer Exkursions-ansage mit einem Bergstock aus echtem Eibenholz.

Er hat 1994, als die Eibe zum Baum des Jahres gewählt worden war, ein Buch über die Eibe veröffentlicht.

Nach einer kaum besuchten Tagung zur Eibe von der Bayerischen Forstlichen Versuchsanstalt, auf der er mit Hubert Rößner zusammentraf, organisierte er zusammen mit diesem ein weitaus besser besuchte Eibentagung beim Paterzeller Eibenwald noch im selben Jahr und dort wurden dann die Eibenfreunde gegründet.

Dr. Thomas Scheeder

Hubert Rößner (Bild unten), war als Forstamtsleiter lange Jahre für den Paterzeller Eibenwald zuständig und ist diesem auch heute noch sehr verbunden, obwohl seine aktive Dienstzeit inzwischen schon zwei Dutzend Jahre vorüber ist. Im hohen Alter war Hubert noch beständig auf dem Weg zu Eiben und dokumentiert diese. In vielen Beiträgen im Eibenfreund hat er seine Kenntnisse weitergegeben. Und mehrere Tagungen hat er für die Eibenfreunde organisiert und duchgeführt.

2023 im stolzen Alter von 94 Jahren starb Hubert kurz vor Weihnachten.

Das Foto zeigt ihn in einer uralten Friedhofseibe im englischen Breamore stehend.

Hubert Rößner